Lexikon

VHS

VHS ist eine Abkürzung für Vertical Helical Scan (senkrecht-spiralförmige Abtastung). Da sich das keiner merken konnte, wurde es umgangssprachlich nach und nach in Video-Heimsystem umgetauft. Es ist ein Kassettensystem um Videos aufzunehmen und wiederzugeben. Auf einer VHS-Kassette können 1 Videospur und 2 Tonspuren (entspricht einer Stereospur) gespeichert werden. Mittels Quadrophonieverfahren wie z.B. Dolby Surround kann auch ein Raumklang gespeichert werden. Das VHS-Bildsignal ist auf etwa 2,5MHz bandbegrenzt, je nach Qualität des Videorekorders. Als Vergleich: Das in Europa verbreitete Fernsehsystem PAL hat eine maximale Luminanzbandbreite von 5MHz. Hinzu kommt, dass sich aufgrund der Technik die einzelnen Zeilen gegenseitig beeinflussen. Es kommt also auch zu einer vertikalen Unschärfe.

Bei der Digitalisierung von VHS ist aufgrund der niedrigen Bandbreite eine Horizontalauflösung von 352 Pixeln vollkommen ausreichend. Vertikal existieren theoretisch 576 einzelne Zeilen. Für minimale Verluste bei der Digitalisierung sollte man diese 576 Zeilen beibehalten, auch wenn sie nicht gänzlich entkoppelt voneinander sind. Wenn es einem nicht übermäßig auf die Qualität ankommt, ist man mit einer Halbierung auf 288 Zeilen immernoch gut beraten. Die bei der Digitalisierung auftretenden Bildstörungen am unteren Bildschirmrand sind auf die Aufzeichnungstechnik von VHS zurückzuführen und können leider nicht vermieden werden. Bei der Darstellung auf einem Röhrenfernseher verschwinden sie allerdings im Overscan-Bereich.

Die Weiterentwicklung von VHS ist S-VHS

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