Lexikon

VCD

VCD ist die Abkürzung für Video Compact Disc und ein digitaler Standard für die Speicherung von Video auf CDs. Der dabei zu verwendende Videocdec ist MPEG-1 mit einer Auflösung von 352x288 für PAL (25fps) bzw. 352x240 für NTSC (23,976fps oder 29,97fps). Der Ton muss im Format MPEG-1 Audio Layer 2 (mp2) mit einer Bitrate von 224kbit/s und einer Samplingrate von 44,1 kHz vorliegen. Es sind entweder Zweikanalton oder Stereo erlaubt. Die Bitrate von Video + Audio + Overhead muss insgesamt genau 1.411.200 bit/s betragen (Datenrate auf einer Audio-CD), was etwa 1152kBit/s für den Videostream bedeutet. Auf einer VCD muss das Video als AVSEQ01.DAT im Verzeichnis MPEGAV vorliegen.

Video im VCD-Format ist auch im Video-DVD Standard enthalten, d.h. jeder DVD-Player kann sowohl CDs als auch DVDs mit Video im VCD-Format abspielen. Die Audiospur muss allerdings trotzdem, wie auf DVD üblich, 48kHz Samplingrate haben. VCDs besitzen, wie auch S-VCDs, keine Vorwärtsfehlerkorrektur (FEC), sondern lediglich die auf CDs immer vorhandene Layered Error Correction (LEC). Dadurch erhöht sich die Kapazität der CD um gut 13,5%, so dass auf eine 650MB-CD fast 740MB und auf eine 700MB-CD fast 795MB Videodaten passen.

VCDs und S-VCDs wurden inzwischen von den qualitativ wesentlich hochwertigeren und komfortableren Video-DVDs abgelöst.

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